Erbliche Krankheiten


Eine Erkrankung ist dann erblich, wenn die Veranlagung die Krankheit zu entwickeln von den Elterntieren auf die Nachkommen übertragen wird. Erbliche Erkrankungen können angeboren sein oder aber erst zu einem späteren Zeitpunkt im Leben des Tieres auftreten.


Augenkrankheiten


Bei den erblichen Augenerkrankungen gibt es einige "rassetypische" Krankheiten, die vermehrt bei den entsprechenden Hunderassen auftreten. Die meisten der erblichen Augenerkrankungen sind jedoch nicht rassetypisch, sondern können sowohl Hunde wie Katzen jeder Rasse und somit natürlich auch Mischlingstiere betreffen. Nahezu alle der erblich bedingten Augenerkrankungen führen bei den betroffenen Tieren zu Schmerzen und/oder zur Erblindung.
Für den Erhalt einer gesunden Rasse ist eine Vorsorgeuntersuchung hinsichtlich erblicher Augenerkrankungen sinnvoll und sehr wichtig.

 

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HD


Die Hüftgelenkdysplasie entsteht aus einer Missbildung des Hüftgelenks während der Wachstumsphase des Hundes. Eine korrekte Ausbildung dieses sensiblen Gelenks entsteht aus einem passenden Gleichgewicht zwischen den Kräften der verschiedenen Knochen, Muskeln und Bänder, die dem Oberschenkelkopf (Femurkopf) erlauben während der Wachstumsphase, in der all diese Strukturen noch formbar sind, korrekt in der Pfanne (Acetabulum) zu liegen.

Bei einem Welpen mit HD ist aufgrund einer vermehrten Laxizität (Instabilität, Lockerheit) der Reiz des Oberschenkelkopfes auf das Gelenkspfannendach zu gering. In weiterer Folge wird das Pfannendach zu flach ausgebildet und umgreift den Oberschenkelkopf unzureichend. Durch die normalen Bewegungen des Hundes kommt es in späterer Folge zu einer Abnützung und Degeneration des Gelenkknorpels. Mit der Zeit führt dies zur Entwicklung einer chronisch fortschreitenden Arthrose, die für den betroffenen Hund schmerzhaft ist.

HD ist eine poygen vererbte Krankheit in der genetische Einflüsse und Umwelteinflüsse eine Rolle spielen und ihren Schweregrad mitbestimmen.

 

 

Kryptorchismus


Es handelt sich hierbei um eine Störung des Hodenabstiegs mit rezessivem Erbgang. Mit 6 bis 8 Wochen ist der Hodenabstieg bei den meisten Rüdenwelpen abgeschlossen. Kryptorche Hoden können ein- oder beidseitig vorkommen, sind nicht oder nur teilweise deszendiert und liegen entweder in der Leiste oder im Bauchraum.

Diese Hoden haben eine bis zu 13fache Wahrscheinlichkeit, Tumore zu entwickeln.

Aus diesen Gründen und der Vererbbarkeit der Erkrankung werden Hunde häufig kastriert,wobei sowohl der kryptorchide als auch der gesunde Hoden entfernt werden.